Entzündungshemmender Tee: Die besten Teepflanzen bei Entzündungen

Entzündungen im Körper schwächen die Abwehrkräfte, führen zu übermäßiger Müdigkeit und zählen zu den wichtigsten Ursachen für viele chronische Erkrankungen. Mit Symptomen wie Hautrötungen und Schwellungen, die häufig in Zusammenhang mit Entzündungen auftreten, ist deshalb nicht zu spaßen. Zur Behandlung müssen nicht immer Medikamente verabreicht werden – entzündungshemmender Tee kann genauso helfen. In diesem Ratgeber erfahren Sie alles, was Sie über das natürliche Arzneimittel wissen sollten.

Wie entstehen Entzündungen im Körper?

Egal, ob Schleimbeutelentzündung, Entzündung der Bronchien oder Nagelbettentzündung: Eine Entzündung ist keine Krankheit per se. Vielmehr ist sie die natürliche Reaktion des Körpers auf einen Reiz, der Gewebe- und Zellschäden verursacht. Wenn z. B. Krankheitserreger oder Fremdkörper in den menschlichen Organismus eindringen, wird das Immunsystem von verschiedenen Botenstoffen alarmiert. Diese Botenstoffe sind für die typischen Symptome, die mit einer Entzündung einhergehen, verantwortlich:

  • Appetitlosigkeit
  • Kopfschmerzen
  • ständige Müdigkeit
  • Rötungen der betroffenen Körperstelle
  • Schmerzen
  • Schwellungen
  • Schüttelfrost

Obwohl Entzündungen dazu dienen, dass z. B. Wunden auf natürlichem Weg abheilen oder Krankheitserreger bekämpft werden können, dürfen sie dennoch nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Viele Entzündungen klingen zwar nach ein bis zwei Wochen von selbst wieder ab, aber andere können im schlimmsten Fall zu ernstzunehmenden chronischen Erkrankungen führen. Alzheimer, Asthma, Morbus Crohn und Rheuma zählen u. a. zu den häufigsten Entzündungskrankheiten.

Entzündungshemmender Tee als natürliches Hausmittel

Eine frisch aufgebrühte Tasse Tee bietet nicht nur ein einzigartiges Geschmackserlebnis, sondern kommt auch der Gesundheit zugute. Es ist schon lange unumstritten, dass die mit heißem Wasser übergossenen, wirkungsvollen Kräuter viele körperliche Beschwerden lindern können – so auch Entzündungen. In der fernöstlichen Medizin spielt entzündungshemmender Tee schon seit Jahrtausenden eine wichtige Rolle. Inzwischen ist der natürliche Entzündungshemmer auch bei uns in aller Munde.

Verschiedene Teesorten, die natürliche Entzündungshemmer sind
Entzündungshemmender Tee hat schon seit Jahrtausenden einen fixen Platz in der alternativen Medizin.

Entzündungshemmende Kräuter ersetzen natürlich kein Arzneimittel. Doch Tee ist aufgrund seiner wertvollen Inhaltsstoffe ein bewährtes Hausmittel, das verschiedene Entzündungen im Körper effektiv bekämpfen kann. Der Grund: Das jahrtausendealte Heißgetränk enthält wichtige Gerbstoffe bzw. Polyphenole, die antibakteriell, antiviral und antientzündlich wirken.

Entzündungshemmender Tee: Anwendungsgebiete

Entzündungshemmender Tee kann vielseitig angewendet werden. Die Auswahl einer bestimmten Teesorte ist dabei natürlich immer von der jeweiligen Entzündung abhängig. Wir stellen Ihnen hier zwei Entzündungen im Körper vor, die mit speziellen entzündungshemmenden Tees gelindert werden können.

Entzündungshemmender Tee für die Gelenke

Eine chronische Gelenksentzündung (Arthritis) – umgangssprachlich als Rheuma bezeichnet – muss natürlich professionell behandelt werden. Unbehandelt können sich die Gelenke bei dieser chronischen Entzündungskrankheit nämlich immer weiter und dauerhaft verformen, sodass selbst die einfachsten Handgriffe irgendwann schwerfallen.

Obwohl ärztliche Hilfe bei dieser Entzündungskrankheit nötig ist, können verschiedene Heilkräuter mit ihrer entzündungshemmenden und schmerzlindernden Wirkung bei rheumatischen Beschwerden hilfreich sein. So wirken beispielsweise Grüntee oder der Alleskönner Ingwer bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen unterstützend.

Tee bei Entzündungen im Mund

Symptome einer Erkältung, wie Schnupfen und Halsschmerzen, gehen häufig mit Schleimhautentzündungen einher. Damit diese Entzündung schnell wieder abklingt, ist eine ausreichende tägliche Flüssigkeitszufuhr entscheidend. Bestimmte entzündungshemmende Tees tun dem geschwächten Immunsystem besonders gut.

Eine Tasse entzündungshemmender Tee mit Ingwer
Ingwer ist ein wahrer Alleskönner bei körperlichen Beschwerden. Er wirkt entzündungshemmend und antioxidativ.

Besonders Kamillentee, Salbeitee und Ingwertee sind bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum empfehlenswert. Diese Teesorten wirken nicht nur antibakteriell und entzündungshemmend, sondern lindern auch unwillkommene Schmerzen.

Im Detail: Welcher Tee ist entzündungshemmend?

Die Auswahl an Teekräutern ist groß, doch welcher Tee wirkt besonders entzündungshemmend? Die folgenden Pflanzen können Entzündungen vorbeugen sowie den Heilungsprozess bei entzündlichen Krankheiten optimal unterstützen. Beachten Sie allerdings, dass ein einmaliger Teegenuss noch keine erkennbaren Vorteile bringt. Trinken Sie Tee gegen Entzündungen stattdessen regelmäßig – nur so können Sie von seinen wertvollen Inhaltsstoffen profitieren.

Beachten Sie: Obwohl entzündungshemmender Tee Entzündungen vorbeugen, lindern und bekämpfen kann, ist er kein Allheilmittel. Falls Sie keine Verbesserung Ihrer Symptome bemerken oder sogar zusätzliche auftreten, holen Sie sich besser ärztlichen Rat. 

Kamillentee

Die Kamille zählt zu den beliebtesten Heilpflanzen überhaupt. Nicht ohne Grund gilt sie als absoluter Champion unter den gesundheitsfördernden Kräutern. Sie kurbelt den Stoffwechsel an, beruhigt das Nervensystem bei innerer Unruhe und punktet nicht zuletzt mit ihrer entzündungshemmenden Wirkung. Die Kamillenblüte enthält nämlich viele wertvolle ätherische Öle, die die Entstehung von Entzündungsprozessen im Körper verhindern. Eine frisch aufgebrühte Tasse Kamillentee tut also nicht nur dem Körper, sondern auch der Seele gut!

Kamillentee kann z. B. bei diesen Beschwerden helfen:

Kurkuma und Ingwer gegen Entzündungen

Auch Kurkuma zählt zu den entzündungshemmenden Pflanzen, die sich zu vielversprechendem Tee verarbeiten lässt. Kurkuma – auch als indischer Safran oder Gelbwurz bekannt – ist eine südostasiatische Pflanze, die schon seit vielen tausenden Jahren als Heilpflanze gegen Entzündungen und viele weitere körperliche Beschwerden eingesetzt wird. Der wohl wichtigste Inhaltsstoff der Kurkuma-Pflanze ist Curcumin, eines der wirkungsvollsten Antioxidantien überhaupt. Dieser sekundäre Pflanzenstoff ist besonders für seine entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung bekannt.

Kurkuma kann Linderung bei z. B. diesen Beschwerden schaffen:

Ingwer ist ebenfalls ein bewährtes Hausmittel bei Entzündungen, aufgrund seines hohen Anteils an Gingerol. Dieser Scharfstoff verleiht der Wurzelknolle nicht nur ihren unverkennbaren Geschmack, sondern kann auch Entzündungsprozesse positiv beeinflussen. Außerdem besitzt Ingwer antioxidative Eigenschaften, d.h. freie Radikale, die Entzündungen auslösen und gesunde Körperzellen schädigen, können damit bekämpft werden. Ingwer kann natürlich als Fertigtee getrunken werden, doch am besten entfaltet die Superknolle ihre Wirkung, wenn ein etwa daumengroßes Stück mit heißem Wasser übergossen wird.

Ingwer kann z. B. bei diesen Symptomen für Linderung sorgen:

  • Entzündungen im Mund- und Rachenraum
  • Menstruationsbeschwerden
  • Hautentzündungen

Grüntee

Grüntee ist eines der besten Hausmittel, um die Gesundheit zu fördern und aufrechtzuerhalten. Er punktet mit seinen

  • entgiftenden,
  • antibakteriellen,
  • antiviralen,
  • verdauungsfördernden und
  • entzündungshemmenden

Eigenschaften. Gewonnen aus den kleinen und zarten Blättern der Teepflanze Camellia sinensis, unterstützt Grüntee den natürlichen Heilungsprozess bei zahlreichen Krankheiten.

Eine Tasse Grüntee, die entzündungshemmend wirkt
Grüntee hat eine Vielzahl an positiven Eigenschaften. Er wirkt nicht nur entzündungshemmend, sondern auch entgiftend und antibakteriell.

Was den Grüntee entzündungshemmend macht, sind die vielen enthaltenen Polyphenole und Catechine. Während Polyphenole zu den Gerbstoffen zählen, sind Catechine natürliche Antioxidantien, die Zellschäden vorbeugen und gegen Entzündungen wirken.

Grüner Tee kann helfen bei z. B.:

  • chronischen Darmentzündungen
  • Arthritis

Schwarztee

Zur Herstellung von schwarzem Tee werden ebenfalls die Blätter der Camellia sinensis verwendet. Im Vergleich zu grünem Tee besitzt Schwarztee zwar weniger Gerbstoffe, aber dennoch ist auch diese Teesorte für seine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung bekannt. Ganz besonders lohnt sich schwarzer Tee zur äußeren Behandlung von entzündeten Hautpartien.

Lassen Sie dazu einen Teebeutel für etwa zehn Minuten in heißem Wasser ziehen. Den ersten Aufguss schütten Sie weg und verwenden stattdessen den zweiten Aufguss, der weniger Gerbstoffe enthält – so ist der Schwarztee besser verträglich. Über den Tag verteilt legen Sie einen in Schwarztee getränkten Lappen für jeweils zehn Minuten auf die betroffene Hautstelle, um die Entzündung zu lindern.

Schwarzer Tee hilft vor allem bei entzündlichen Hauterkrankungen (z. B. Neurodermitis).

Entzündungshemmender Tee ist wirkungsvoll!

Nicht bei allen Entzündungen im Körper muss ärztlicher Rat eingeholt werden. Auch natürliche Hausmittel können bei Symptomen, wie Hautrötungen und Schwellungen, für Abhilfe sorgen. Entzündungshemmender Tee punktet mit Inhaltsstoffen, die aufgrund ihrer antibakteriellen, antiviralen, antioxidativen und antientzündlichen Eigenschaften für Linderung sorgen können. Sie werden sehen: Wenn Sie sich regelmäßig eine Tasse Tee gönnen, können Sie sich schon bald von Ihren Symptomen verabschieden!


Bildquellen:
© Nitr – stock.adobe.com
© cook_inspire – stock.adobe.com
© weyo – stock.adobe.com
© B.G. Photography – stock.adobe.com